Was nutz die Schufa

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Was nutz die Schufa

Die Schufa gehört zu den am stärksten kritisierten Institutionen Deutschlands. Der-Geldblog und vergleichbare Seiten führen Fälle auf, in denen sich Verbraucher durch die Kreditsicherung fehlerhaft eingestuft fühlen. Viele Kritikpunkte an der Schufa sind berechtigt, dennoch ist sie unverzichtbar und auch für Konsumenten nützlich.

Was besagt eine Schufa-Auskunft?

Eine Schufa-Auskunft informiert in erster Linie über das finanzielle Gebaren in der Vergangenheit. Ein Negativeintrag zeigt, dass der betroffene Verbraucher einer finanziellen Verpflichtung nicht ordnungsgemäß nachgekommen ist. Hieraus schließen Kreditgeber zumeist, dass ein von ihnen bewilligter Kredit ebenfalls nicht ordnungsgemäß getilgt würde, sodass sie eine gestellte Kreditanfrage häufig ablehnen. Nur wenige Banken gewähren Kunden trotz eines negativen Schufa-Eintrages ein Darlehen, die besten Aussichten hat die Kreditanfrage bei der eigenen Hausbank und bei der eigenen Hausbank. Diese kann die Erfahrungen mit einem Stammkunden in den Entscheidungsprozess einbeziehen.

Der Score-Wert

Neben eventuellen Negativeinträgen erhält die Schufa-Auskunft einen Score-Wert. Dieser gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit der Kunde seinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen wird. Das Scoring der Schufa ist weder für Verbraucher noch für die Vertragspartner der Kreditsicherung vollständig nachvollziehbar. Erkennbar ist jedoch, dass die Schufa ein Alter von weniger als fünfundzwanzig Jahren als Grund für eine automatische Abstufung im Rating ansieht. Des Weiteren führen zwei Kreditaufnahmen in weniger als einem halben Jahr zu einer Verschlechterung des Score-Wertes. Im Gegensatz zu Mitbewerbern wie Creditreform ist das Scoring der Schufa für den Verbraucher mit weniger Nachteilen verbunden. Das Konkurrenzunternehmen teilt Partnern aus dem Handel nur die aktuelle Score-Einstufung eines Verbrauchers, aber keine Informationen über bestehende oder nicht vorhandene Negativmerkmale mit. Aus diesem Grund lehnen Energieversorger Neukunden nach einer Creditreform-Auskunft wegen mangelnder Bonität ab, wenn diese gerade ihre Baufinanzierung abgeschlossen haben. Eine Schufa-Anfrage hätte ebenfalls einen schwachen Bonitätswert übermittelt, zugleich aber auch das Nichtbestehen von Negativeinträgen angezeigt. Der Schufa-Score wirkt sich bei der Kreditaufnahme eher auf den Zinssatz als auf die generelle Kreditgenehmigung aus.

Die Schufa nützt Verbrauchern

Überschuldungen werden häufiger durch Ratenzahlungsvereinbarungen mit Händlern als durch Bankkredite ausgelöst. Im Gegensatz zu Banken erhalten Vertragspartner aus dem Handel bei einer Schufa-Anfrage lediglich einen Score-Wert und eventuell bestehende Negativeintragen übermittelt. Sie erfahren nicht, in welchem Umfang bereits Kreditverbindlichkeiten bestehen. Sie können somit nicht erkennen, dass ihr Vertragspartner möglicherweise zu viele Verbindlichkeiten eingegangen ist und die Raten aus diesem ein Forderungsausfall droht. Wenn Verbraucher übermäßig viele Kreditverträge abschließen, werden Banken weitere Anfragen ablehnen. Händler werden der Ratenzahlung infolge der begrenzten Schufa-Informationen jedoch zustimmen. Des Weiteren zeigt gerade der Schweizer Kredit ohne Schufa, dass eine Bonitätsanfrage vor der Kreditvergabe für den Verbraucher hilfreich ist. Infolge der fehlenden Sicherheit durch die Schufa-Anfrage verlangen eidgenössische Kreditinstitute ungewöhnlich hohe Zinsen. Zugleich beschränken sie die Kreditsumme auf Beträge zwischen 3500 und 5000 Euro. Inländische Banken erhalten nicht zuletzt dank der Schufa-Auskunft hingegen einen Beleg für die Zahlungsfähigkeit und die bislang gute Zahlungsmoral eines Kreditantragstellers und können höhere Kreditsummen zu günstigeren Konditionen auszahlen.

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