Das Leben ist voller Ausgaben. Vom kleinen alltäglichen Lebensmitteleinkauf über den Jahresurlaub, für den lange gespart wird, bis hin zu ungeplanten Kosten wie der Autoreparatur. Manchmal ist die finanzielle Lage so angespannt, dass es unmöglich erscheint, die kommenden Rechnungen zu begleichen. Die folgenden Optionen sind in einer solchen Situation vielleicht die Lösung.
Die Kreditkarte als Option für kurzfristige Zahlungsengpässe
Die erste Möglichkeit, einen kurzfristigen finanziellen Engpass zu überbrücken, ist durchaus kreativ und ebenso pfiffig. Es geht um den Einsatz der eigenen Kreditkarte, um das Zahlungsziel zu verschieben. Sofern bei der Anschaffung die Zahlung per Kreditkarte möglich ist, lässt sich unter bestimmten Voraussetzungen ein zinsfreier Kredit mit bis zu bis 45 Tagen Laufzeit beanspruchen.
Diese Variante setzt zum einen den Besitz einer Kreditkarte voraus. Zum anderen gelingt dies auch nicht immer, denn es gibt verschiedene Arten von Kreditkarten. So sollte der Unterschied zwischen Kredit- und Debitkarte bekannt sein. Wichtig ist auch ein Blick auf die Konditionen der Kreditkarte und wann ein Ausgleich erfolgt.
Bei echten Kreditkarten werden die Umsätze gesammelt und zu einem bestimmten Termin vom Referenzkonto abgebucht. Ist dies beispielsweise am Monatsletzten der Fall, dann kann am Ersten des Monats ein zinsfreier Kredit von 30 Tagen bei einem Kauf über die Kreditkarte in Anspruch genommen werden, denn erst dann erfolgt die tatsächliche Belastung des Girokontos.
Ausgaben mit einem Kredit finanzieren
Bei unerwarteten Ausgaben, die sich nicht über das laufende Konto decken lassen, ist die Aufnahme eines Ratenkredits in vielen Fällen eine der besten Optionen. Der Kredit ist die günstige Alternative zu Ratenkäufen oder dem Dispo. Die Aufnahme ist heutzutage sehr einfach und gelingt vollständig über das Internet. Hier ist eine Auszahlung innerhalb von 48 Stunden möglich, sodass selbst kurzfristige Finanzengpässe überbrückt werden können.
Online finden sich unterschiedlichste Kreditoptionen. So gibt es beispielsweise einen 1000 Euro Kredit, der für unterschiedlichste Zwecke eingesetzt werden kann, da dieser mit freiem Verwendungszweck erhältlich sind. Zusätzlich lässt sich die Laufzeit flexibel zwischen 36 und 144 Monaten wählen. Dies beeinflusst die Höhe der monatlichen Raten bei der Rückzahlung. So lässt sich der Kredit an die eigenen Möglichkeiten anpassen, was die Geschwindigkeit der Rückzahlung anbelangt.
Den Dispo nutzen – meist eine teure Alternative
Die vielleicht einfachste und oftmals naheliegendste Option, um eine Finanzlücke zu überbrücken, ist der Dispokredit des Girokontos. Hierfür sind keine Anträge erforderlich und es müssen auch sonst keine Formalitäten beachtet werden. Aus diesem Grund nutzen viele Bundesbürger gerne den Dispo.
Dies kann jedoch eine sehr teure Entscheidung sein. Die Zinssätze für Dispokredite sind teilweise sehr hoch und vor allem ab 2020 deutlich gestiegen. Bei einem Vergleich von Dispozinssätzen im März 2024 deckte die Stiftung Warentest zudem die enormen Unterschiede zwischen den Banken auf. Während einige Banken durchaus günstige Dispokonditionen besitzen und einige sogar einen Dispo mit Nullzins anbieten, forderten andere Banken bis zu 17,21 Prozent Zinsen. Bei einem Dispokredit von 1.700 Euro über drei Monate kann dies bei der teuersten Bank 73 Euro an Zinsen erzeugen.
Aus diesem Grund sollte der Dispo nur dann eine Option sein, wenn die Bank günstige Konditionen anbietet. In anderen Fällen sollte auf eine alternative Finanzierungsmethode zurückgegriffen werden. Wer bereits einen teuren Dispokredit aufgenommen hat, sollte Optionen zur Umschuldung prüfen. Dies ist mit jedem Ratenkredit sinnvoll, der bessere Konditionen bietet. Der Weg raus aus der Schuldenfalle ist häufig eine Umschuldung vom teuren Dispo auf einen Ratenkredit mit kontrollierter Zurückzahlung.