Durch einen hohen Anstieg der Energiepreise ist die Inflation in die Höhe geschossen wie sie seit dem letzten Höchststand im August 2012 nicht mehr war. Laut Statistischen Bundesamt sind die Verbrauchspreise im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent gestiegen. Ein Grund ist auch die Verteuerung der Nahrungsmittel um 4,4 Prozent sowie auch der Energiepreise die um 7,2 Prozent stiegen.
Wenn die Inflationsrate unter 2 Prozent beträgt, ist laut Europäischer Zentralbank (EZB) eine Preisstabilität in Europa gewährleistet. Da nun die Inflation zum dritten Male in Folge stark anstieg, steigt auch der Druck auf die Notenbank. Somit muss versucht werden, den Markt durch billiges Geld nachzuhelfen, da sie nicht unter die angepeilten 2 Prozent bleiben können. Dieses Handeln ist in Deutschland kontrovers, weil dadurch auch die Sparer leiden.
Ökonomen schätzen, dass der Anstieg nicht ewig andauern wird und durch den Ölpreis, der nicht mehr viel Luft nach oben hat, auch eine Beruhigung stattfinden kann.
Die Spitze sollte vorerst erreicht sein und im weiteren Jahresverlauf wird sich die Inflation bei eineinhalb Prozent eingependelt haben, so Schätzungen..
Durch die weltweite Überproduktion von Rohöl (seit 2014) konnte man günstig Energie erwerben, doch dies änderte sich Ende 2016, wo daraufhin die Energiepreise die Inflation anheizten und die Lebenshaltungskosten für den Monat Februar im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Prozent anstiegen.
Dies hatte zur Folge, dass die Kauflaune getrübt wurde, denn so blieb weniger Geld für Anschaffungen, da Benzin- und Heizölpreise einen größeren Anteil des Einkommens vereinnahmten.
Trotz alledem bleibt die Laune weiterhin recht hoch durch der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt.
Sparer dürfen sich, laut Ökonomen, keine Hoffnungen auf steigende Zinsen machen. Die EZB hält weiterhin an dem Konzept von Nullzinsen und Käufen von Wertpapieren und Anleihen fest.