Das Thema „Futures“ war in den letzten Tagen häufig in den Nachrichten. Erstmals darf eine Kryptowährung an regulierten Börsen gekauft und verkauft werden. Seit dem 10.12.2017 ist es möglich, auf Bitcoins per Terminkontrakt zu setzen. Damit hat die Kryptowährung Bitcoin einen großen Schritt in die traditionelle Finanzwelt gemacht. Doch was sind Futures und Optionen genau und warum ist das Thema für Trader besonders interessant?
Oft wird der Handel mit Futures oder Optionen als Königsdisziplin bezeichnet, weil man durch diese Finanzinstrumente schnell hohe Gewinne erzielen kann. Den Gewinnen steht ein noch höheres Risiko gegenüber. So können Verluste des Kurses in den Futures den eigentlichen Einsatz übertreffen. Man riskiert also, ein Minusgeschäft zu machen.
Futures sind praktisch, weil wir Menschen ein Problem haben: Wir wissen nicht, wie die Preise in der Zukunft aussehen werden. Zum Beispiel verkaufen Fluggesellschaften Tickets für eine Reise, die erst im nächsten Jahr angetreten wird. Die Kosten für den Flug kann man vorher nicht genau kalkulieren, da man nicht weiß, wie teuer das Kerosin sein wird. Da es schon rein platztechnisch nicht möglich ist, Kerosin für ein ganzes Jahr einzulagern, verwendet man daher Futures als eine Art Versicherung und kann sich so vor Preisschwankungen absichern.
Optionen sind Instrumente, welche Wahlmöglichkeiten (Optionen) beinhalten. Der Käufer besitzt beim Kauf das Recht, eine Aktie oder einen Rohstoff zu einem bestimmten Preis (Base) und zu einer bestimmten Zeit zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put). Derjenige, der zum Beispiel die Aktie verkauft, ist verpflichtet, diese zu liefern oder einen Differenzbetrag zu zahlen. Im Grunde genommen ist es dann so: Wenn der Käufer einer Call-Option auf den Anstieg des Basiswertes wettet und diese Situation auch tatsächlich bis zum Laufzeitende eintrifft, macht er einen Gewinn. Der Verkäufer mit der Put-Option wettet im Gegensatz zum Käufer auf einen fallenden Basiswert bis zum Laufzeitende und erzielt auf diese Weise den Gewinn. Mit Optionen läuft man übrigens nicht wie mit Futures Gefahr, drauf zu zahlen, wenn der Kurs nicht so verläuft, wie man es sich gewünscht hat.
Zusammenfassend sind die Vorteile eines Futures, dass es auf einem leicht verständlichen Prinzip beruht, welches älter ist als der Aktienhandel selbst. Durch den hohen spekulativen Anteil sind schnelle und hohe Gewinne möglich. Durch das Wetten auf fallende Kurse hat man eine höhere Chance, Gewinne zu erzielen, da sich die Kurse meist wieder erholen. Nachteilig ist, dass nur wenige Handelsplätze vorhanden sind und man eher eine geringe Auswahl hat.